Samstag, 26. Juni 2021

Samantha Young, Kristen Callihan: Forever and ever

Werbung//Rezensionsexemplar
"Forever and ever" von Samantha Young und Kristen Callihan ist bei Mira Taschenbuch, der Harpercollins Verlagsgruppe, erschienen. Das E-Book umfasst etwa 400 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Der ersehnte Job ist für Parker zum Greifen nah. Das Einzige, was sie von ihrem Traum trennt, ist ihr Single-Dasein. Denn Parkers Chef hat die verstaubte Vorstellung, nur ein fest liierter Mitarbeiter mit Eigenheim sei ein guter Angestellter. Also engagiert sie für ein Firmenessen jemanden, der ihren Freund spielt. Doch dieser taucht zu dem ersten Fake-Date nicht auf, sondern sein Bruder Rhys. Und aus dessen sexy Mund kann sie sich so einiges anhören. Dann nimmt der Abend eine seltsame Wendung: Ihr Boss ist begeistert von dem Ex-Boxchampion, und Rhys ist plötzlich der Mann an ihrer Seite. Je besser Parker ihn kennenlernt, desto stärker fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch von Leidenschaft stand nichts in den Geschäftsbedingungen …

Meine Meinung

Die Geschichte ist nicht neu - Er oder sie brauchen eine*n Freund*in auf Zeit, um irgendeine Bedingung zu erfüllen. In diesem Fall braucht Parker einen Freund an ihrer Seite, da ihr Chef ihr sonst keine Festanstellung geben wird. Natürlich lernen die beiden sich näher kennen und es kommen Gefühle ins Spiel. Da mir vorher klar war, was mich erwartet, kann ich dem Buch keinen Vorwurf machen, denn genau solch leichte Kost lese ich zur Abwechslung gern.
Und so leicht war sie gar nicht. Denn Rhys lässt sich nicht einfach so auf den Deal ein, sondern hofft auf eine Chance seine Probleme zu lösen. Beide haben auch noch eine Geschichte aus der Vergangenheit, die es aufzuarbeiten gilt. Und einen gemeinsamen Feind, gegen den zu kämpfen, nicht ganz so einfach ist.
Rhys ist der typische nach außen hin harte Mann mit weichem Kern. Das merkt man daran, dass er seinen jüngeren Bruder versucht vor allem zu schützen. Und dass ein gewisses Ereignis aus der Vergangenheit ihm so sehr zugesetzt hat, dass er seine Box-Karierre aufgegeben hat. Heute ist von seinem Geld nichts mehr übrig und er kämpft um seinen Traum.
Parker hat ihren Traum so gut wie erreicht, denn sie hat den Job bekommen, den sie sich so sehr gewünscht hat. Wäre da nicht dieser Chef, der ihr mit dieser lächerlichen Bedingung alles zerstören könnte. Sie beißt in den sauren Apfel und engagiert jemanden ihren Freund zu mimen und gerät dann unerwartet an Rhys, der so gar nicht zu ihr passt und ihr mit seiner großen Klappe alles zu zerstören droht.
Ich fand die Ablehnung und Vorurteile der beiden schade, aber natürlich konnten sie das überwinden und lernen, dass die nichts als Vorurteile sind. Beide habe eine Seite an sich, die der/die jeweils andere anziehend und liebenswert findet.
Mir sind beide Protagonisten sympathisch und ich habe gern verfolgt, wie die Anziehung sie zusammenbringt. Sie haben die Hürden gut gemeistert und selbst das kritische Missverständnis überwunden, indem sie miteinander gesprochen haben. Ich mag erwachsenes Verhalten bei Charakteren.
Der Schreibstil war angenehm und die Dialoge knackig. Dass die Geschichte aus Sicht von Parker und Rhys erzählt wurde, gefiel mir natürlich auch.

Freitag, 25. Juni 2021

Nicole Knoblauch: More than Love - Was dein Blick mir sagt

Werbung//Rezensionsexemplar
"More than Love - Was dein Blick mir sagt" von Nicole Knoblauch ist Ende April 2021 bei be, dem digitalen Label von BASTEI LÜBBE, erschienen. Das E-Book umfasst etwa 300 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Josh und Mia waren unzertrennlich – bis zu jener verhängnisvollen Nacht, in der alles zerbrach, was sie sich aufgebaut hatten. Zehn Jahre später hat Josh nur einen Wunsch: die Hochzeit zwischen seiner großen Liebe Mia und seinem ehemals besten Freund Ben zu verhindern. Am Standesamt angekommen ist er sich seiner Sache jedoch nicht mehr so sicher. Als ihm dann plötzlich ausgerechnet Mia, im Brautkleid und völlig aufgelöst, direkt in die Arme läuft, sieht er seine Chance. Er weiß, dass sie eigentlich zusammengehören. Aber kann er ihr Vertrauen überhaupt noch zurückgewinnen?

Meine Meinung

Zehn Jahre haben sie nicht mehr gesprochen und sie sind nicht im Guten auseinander gegangen. Eigentlich hat Josh damit abgeschlossen, aber als er hörte, dass Mia heiraten würde, und das ausgerechnet Ben, musste er etwas unternehmen. Jetzt so vor dem Standesamt kommt ihm die Idee blöd vor. Er kann da jetzt nicht einfach rein und ihr das ausreden. Doch plötzlich läuft ihm Mia genau in die Arme und sie begleitet ihn sogar. Sie können reden und das ändert so vieles. Doch kann Mia verzeihen und wieder vertrauen?
Es war recht offensichtlich, wie dir Geschichte ausgehen würde, aber es gab so einige Aspekte, die es zu entdecken gab. Zum einen, was damals zwischen Mia und Josh passiert ist. Da das Buch zwischen jetzt und Vergangenheit wechselt, erfährt man als Leser*in erst nach und nach, was damals geschehen ist. Dann gibt es noch den Konflikt zwischen Josh und Ben, den es zu verstehen gilt. 
Man lernt die beiden im heute kennen, so wie sie sich gegenseitig neu kennenlernen. Ich mochte sowohl Mia, als auch Josh. Sie sind so natürliche Charaktere, was ich sehr erfrischend fand. Ich habe sonst auch nicht das Gefühl, dass die Protagonisten unnatürlich sind und kann auch nicht so recht festmachen, warum ich hier ein anderes Gefühl hatte, nur, dass es so ist.  
Josh ist ein verantwortungsbewusster Mann, den ich schwer mit seiner Vergangenheit zusammenbringen kann. Auf jeden Fall, weiß er, was er möchte und gibt sich Mühe mindestens Mias Freundschaft zurückzugewinnen. Ganz toll ist er auch im Umgang mit Mias Kind, obwohl er in diese Situation mehr oder weniger hineingestolpert ist.
Mia ist eine ganz liebe und sich nicht so sicher, ob sie Josh wieder in ihr Leben lassen möchte. Sie hat Angst, dass sich die Vergangenheit wiederholt und auf der anderen Seite kann sie ihm auch nicht widerstehen und verleugnet ihre Gefühle.
Von Anfang an, hat mir der Schreib- oder Erzählstil gefallen, denn die Autorin setzt auf natürliche und umgangssprachliche Dialoge. Wie die Protagonisten denken und sprechen fühlt sich schön normal an. Der Fokus liegt ganz klar in der Aufarbeitung der Vergangenheit, viel Offenheit und viel freundschaftlicher Umgang und das hat mir gut gefallen.
Dieses Buch habe ich wirklich gern gelesen.

Dienstag, 22. Juni 2021

Serayi: Orient trifft vegan

Werbung//Rezensionsexemplar
"Orient trifft vegan" von Serayi ist Mitte April 2021 beim GrünerSinn Verlag erschienen. Das Kochbuch umfasst etwa 204 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Orient trifft vegan - 80 zauberhafte Gerichte, die dich in eine andere Welt eintauchen lassen

Der Orient fasziniert mit seinen leuchtenden Farben und verführerischen Düften – auf den exotischen Märkten wie auf dem Teller. Und natürlich kann die orientalische Küche viel mehr als nur Falafel und Döner! Sie steht für fantastische Gewürze, aromatische Kräuter, bunte Kreationen aus Hülsenfrüchten und frischem Gemüse sowie himmlische Desserts.

In diesem Buch stellt dir Serayi ihre Lieblinge aus 1001 Nacht vor – vom allseits geschätzten Biryani-Reis über Klassiker wie Lahmacun oder Adana Kebap bis hin zu Shaybiyat, einer wahrhaft königlichen Süßspeise.

Lass dich inspirieren von den Köstlichkeiten des Morgenlands! Ohne Tier und voller Vielfalt, die einfach wundervoll schmeckt.

Meine Meinung

Ich hatte mir im Vorfeld das Inhaltsverzeichnis angeschaut und schon gesehen, dass mir vermutlich viele Rezepte zusagen würden. Dabei habe ich festgestellt, dass sich der GrünerSinn Verlag als veganen Verlag bezeichnet und auch bei der Herstellung des physischen Buches darauf achtet, dass die Materialien, wie beispielsweise der Kleber, vegan sind. Ich finde das einen sehr interessanten Aspekt, den ich bisher nicht auf dem Schirm habe. Da ich Bücher zu geschätzt 99 % als E-Book lese, betrifft es mich nicht ganz so stark, denke aber, dass das für mehr Verlage und Druckereien eine Rolle spielen sollte.
Das Cover und das Inhaltsverzeichnis haben mich angesprochen und dazu verleitet mich auf das Rezensionsexemplar zu bewerben. Auch im Inneren sprechen mich die Bilder und Schriftarten und Seitenaufteilungen an. Jedes Rezept wird durch ein Bild und eine Seite mit Inhaltsangaben, Beschreibung und Angabe des Portionsumfangs und dem Schwierigkeitsgrad präsentiert.
Zu Beginn erzählt die Autorin auch kurz etwas zu sich und ihrer Motivation, was ich schön finde. Auch interessant sind die Informationen zu gewissen typischen Zutaten und ihren im Deutschen nicht immer bekannten Bezeichnungen. 
Die Rezepte sind in Vorspeise, Hauptgericht und Dessert unterteilt. Die Gerichte sind sehr häufig nach meinem Geschmack, was relativ ungewöhnlich ist. Das mag daran liegen, dass einige Zutaten sich oft wiederholen: fast immer dabei sind Reis, Kartoffeln, Zwiebel, Knoblauch und Tomaten. Natürlich sind noch weitere Zutaten in wechselnder Häufigkeit involviert. Gelegentlich braucht es vegane Ersatzprodukte, wie zum Beispiel für Joghurt oder Käse, aber oftmals kommen die Rezepte auch ohne aus. Es gibt ein Kapitel mit Gerichten, wo man vermehrt Ersatzprodukte, wie Jackfruit braucht, um typische Fleischgerichte nachzuempfinden. Neben ganzen Gerichten, sind auch Rezepte für Hummus oder Brot enthalten, die sich zu den anderen Gerichten kombinieren lassen.
Mein einziger Kritikpunkt an den Rezepten, nicht am Buch, ist, dass einige Gerichte relativ zeitaufwändig sind. Wenn der Teig erst 1h gehen muss, dann schreckt mich das meist ab. Das ist aber ein persönliches Problem, das dem Buch nicht angelastet werden kann.
Zusammengefasst gefällt mir das Buch sehr gut und ich freue mich schon darauf Rezepte auszuprobieren.

Samstag, 19. Juni 2021

Unreine Haut durch Zahnpasta?

Werbung//Markennennung
Heute soll es um einen Erfahrungsbericht bzw. eine Beobachtung gehen. 

Vor 7 Jahren habe ich die Pille abgesetzt und mich für die Gynefix zur Verhütung entschieden. Danach habe ich leider ziemlich schlechte Haut bekommen. Pickel und Unterlagerungen um den Mund herum und auf der Stirn.
Das wurde mit der Zeit leider auch nur leicht besser. Ich habe angefangen auf reizarme Produkte zu achten. Ich verwende ein eigenes kleines Handtuch für das Gesicht und wechsel es regelmäßig. Ich lege Mulltücher auf mein Kopfkissen, die ich ebenso regelmäßig wechsel.
All das hat sicherlich dazu beigetragen, dass meine Haut besser wurde, aber vor allem die Unterlagerungen am Kinn blieben.

Irgendwann vor vielleicht 2-3 Jahren habe ich dann irgendwo, leider weiß ich nicht mehr wo, gelesen, dass die verwendete Zahnpasta Ursache für schlechte Haut am Mund sein kann. 
Da ich nichts zu verlieren hatte, habe ich auf Signal umgestellt (möglicherweise war das ein Tipp in dem Artikel? Auch das weiß ich leider nicht mehr). Ganz langsam wurde es tatsächlich besser. Vor allem die letzten ein bis zwei Jahre war ich ziemlich zufrieden mit meiner Haut und ich habe nicht mehr so oft mit den fiesen Unterlagerungen zu kämpfen. 
Meine Haut ist noch weit weg von perfekt (was auch immer das wäre) und vor allem zyklusbedingt, habe ich immer wieder Phasen, in denen ich Pickel und Unterlagerungen habe.

Ich war mir auch nie 100 % sicher, ob der Wechsel der Zahnpasta wirklich etwas damit zu tun hatte, oder sich mein Hormonhaushalt verändert hatte.

Warum ich diesen Post nun aber schreibe, hat den Grund, dass ich vor ein paar Monaten auf eine andere Zahnpasta gewechselt habe. Das kam daher, da es die Zahnpasta mit einem Coupon kostenlos gab. Ich bekam wieder fiese Unterlagerungen und fragte mich, warum. Dann wurde mir bewusst, dass es an der Zahnpasta liegen könnte und stellte sofort wieder auf meine alte um. Und siehe da, nach wenigen Wochen wurde es wieder besser.

Die Signal  Zahnpasta in der Variante Kariesschutz ist nun seit ein paar Jahren die Zahnpasta, die ich verwende und mir diese nervigen Unterlagerungen erspart. 
Mit Dentalux habe ich wieder schmerzhafte Unterlagerungen bekommen. 
Ich weiß nicht, welcher Inhaltsstoff dafür verantwortlich sein könnte und eine kurze Recherche fördert nur den Tipp zutage, Zahnpasta auf Pickel aufzutragen (besser nicht!).

Ich wollte euch daher einfach an meiner Erfahrung teilhaben lassen und würde mich freuen, wenn ich vielleicht jemandem damit helfen würde.

Hast du schonmal davon gehört oder selbst die Erfahrung gemacht?

Dienstag, 15. Juni 2021

Carola Kleinschmidt: Das Intervall-Prinzip

Werbung//Rezensionsexemplar
"Das Intervall-Prinzip" von Carola Kleinschmidt ist Ende April im Scorpio Verlag erschienen. Das E-Book umfasst etwa 180 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Das Intervall-Fasten hat große Popularität erlangt, weil es das Essverhalten von vielen Menschen wieder in einen gesunden Rhythmus gebracht hat. Vom ständigen Naschen haben sie umgeschaltet auf klare Essenszeiten im Wechsel mit Fastenzeiten, in denen der Körper Zeit für Verdauung und Stoffwechsel hat. 
 
Wie wäre es, wenn wir das Intervall-Prinzip auf andere Bereiche unseres Lebens übertragen: effektiver im Job, kreativer denken, besser lernen, intensivere Beziehungen u.v.m.? 
 
Wenn wir unserem Alltag auf vielen Ebenen wieder einen guten, uns wirklich entsprechenden Rhythmus geben? Denn nach jeder Anstrengung brauchen wir eigentlich eine Pause, eine Phase der Regeneration. Das gilt für unseren Körper ebenso wie für unsere Psyche. Höchste Zeit, sich dieses natürliche Prinzip wieder zu vergegenwärtigen! 
 
Ein Praxisbuch mit vielen Selbsttests, Checklisten und Selbstbeobachtungs-Protokollen, die Lust machen und helfen, das Gelesene sofort in den eigenen Alltag zu integrieren.


Meine Meinung

Letztes Jahr habe ich Intervall-Fasten ausprobiert und habe mich selbst neu kennengelernt, da ich nie gedacht hätte, dass ich so lange ohne Essen aushalten würde. Ich habe aber auch keine besonders positiven Auswirkungen bemerkt, weshalb ich es irgendwann wieder gelassen habe. Dennoch glaube ich, dass das Prinzip der Pausen dem Körper guttut. Deshalb dachte ich auch, dass sich das bestimmt auch auf andere Bereiche anwenden lässt. Beispielsweise dem Wechsel von intensivem Denken und Arbeiten zu Pausen und Entspannung.  Zum Teil wird dieser Ansatz auch beschrieben und mit Checklisten und Fragen zur Selbstreflexion dem eigenen Leben näher gebracht.
Das Buch beschreibt viel zum Thema Rhythmus und wie das Leben aus Phasen besteht. Sowohl im großen, auf das gesamte Leben bezogen, als auch im kleinen im Jahr, die Jahreszeiten oder in der Woche oder an einem Tag.
Das Buch ist ein Ratgeber in Sachen Rhythmus und dem Bewältigen von Aufgaben, Alltag und Krisen. Neben Informationen und Anhaltspunkten, geben jede Menge Fragen einem eine Möglichkeit an die Hand über sein eigenes Leben zu reflektieren und zu erkennen, welche Aspekte man beibehalten sollte und in welchen Bereichen man sich verbessern kann. Ein paar Tipps, die es auszuprobieren gilt, sind auch dabei. Wie kann ich meine Effektivität steigern, meine Kreativität fördern und Ablenkungen minimieren. Ich habe das Gefühl, dass das Buch sich sehr stark an Menschen mit recht klassischen Bürojobs richtet. Ich glaube, dass sich vieles in anderen Berufen, wie in der Erziehung, im Verkauf, in der Pflege, auf dem Bau oder im Krankenhaus nicht anwenden lässt.
Zusammengefasst ist das Buch in meinen Augen ein Ratgeber, der zur Selbstreflexion anregt, Tipps an die Hand gibt und mit wissenschaftlichen Quellen unterlegt. 

Dienstag, 8. Juni 2021

Stefanie Neeb: Partem. Wie die Liebe so kalt

Werbung//Rezensionsexemplar
"Partem. Wie die Liebe so kalt" von Stefanie Neeb ist Ende Mai 2021 bei Dragonfly erschienen. Das E-Book umfasst etwa 480 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Es handelt sich um den ersten Teil der Partem Dilogie.

Inhalt

Liebe kann jeden verwunden, doch niemanden so sehr wie Jael. Sein Auftrag ist es, anderen die Gefühle zu stehlen, und dafür muss er eiskalt sein. Als Jael auf Xenia trifft, schlägt sein Herz zum ersten Mal seit langem schneller. Dabei ist Xenia eigentlich ein ganz normales Mädchen – mal davon abgesehen, dass sie Geräusche hört, sobald sie jemanden berührt. Nur bei Jael herrscht Stille in ihrem Kopf. Die beiden sind füreinander bestimmt, doch können sie sich den Fängen derjenigen entziehen, die es auf Xenias Herz abgesehen haben? Und wird Jael für Xenia seine eigentliche Mission verraten?

Meine Meinung

Das Buch ist aus Sicht von gleich vier Protagonist*innen geschrieben und steigt direkt in die Geschichte ein. Mir fiel es vor allem zu Beginn schwer der Geschichte zu folgen und die vielen Charaktere auseinander zu halten und gleichzeitig noch zu verstehen, was gerade abgeht. Das wurde mit der Zeit besser. Während des Lesens hatte ich schon das Gefühl, dass immerzu etwas passiert und man nach und nach verstehen lernt, was der Auftrag ist. Dennoch steige ich noch nicht so recht dahinter, was das große Ziel von Partem ist. Das Ende hat sich für mich angefühlt, als wenn es jetzt losgeht und obwohl ich die Geschichte währenddessen nicht so empfunden habe, hat mir das Ende das Gefühl gegeben, dass eigentlich keine Fahrt in der Geschichte aufkam.
Die Idee zu Partem finde ich interessant. Mich hat jedoch verwundert, wie Jael mit seinen Prinzipien bricht. Auch fand ich schade, dass bis zum Ende nicht klar wird, welche Rolle Chrystal in der Runde spielt. Wer verrät hier wen, der Partem die Gruppe oder Teile der Gruppe den Partem? Überhaupt gibt es im Buch viele Andeutungen und kaum Erklärungen, es bleibt so vieles unklar, was ich sehr schade finde. Ich frage mich auch, welche Rolle Felix in der ganzen Sache spielt. Soll seine Sicht nur mehr Einblick bieten oder lauert da noch eine Überraschung?
Auch wenn Jael ein Problem mit Xenias Nähe hat, verhält er sich zu oft unmöglich und ich kann nicht einschätzen, welches Ziel er letztendlich verfolgen wird. Xenia und Chrystal mag ich ganz gern. Felix erschien mir eigentlich ganz nett, dann wieder war er seltsam drauf und ich weiß eben nicht worauf das hinausläuft.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber die Bindung zu den Protagonist*innen baut sich nicht so recht auf. Ich weiß nicht, ob es vielleicht daran liegt, dass es gleich vier sind. Auch zur Organisation finde ich keinen Draht, obwohl die WG zu ihr halten, sehe ich einfach nichts Positives in ihr. Außerdem wirken die Sicherheitsmaßnahmen so übertrieben auf der einen Seite und dann wiederum bekommt Xenia doch irgendwie alles mit und ich habe den Eindruck, dass sie nicht unauffällig genug sind.
Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht und fühle mich aber auch nicht so recht abgeholt. Der zweite Teil kommt leider erst Anfang nächsten Jahres raus.

Samstag, 5. Juni 2021

Aufgebraucht #104

Werbung//Markennennung
Der Mai verlief aufbrauchtechnisch für mich ganz gut, da ein paar Produkte leer wurden, an denen ich schon länger arbeite. Auch wenn es wieder "nur" 5 sind, bin ich zufrieden.
  • Duschbrocken Annette Limette Das ist der (die) erste Duschbrocken, der mir leider nicht so gut gefallen hat. Der Duft hat nicht meinen Nerv getroffen und ich habe nach dem ersten Haare waschen mit Schuppen zu kämpfen. Ich bin nicht hundertprozentig sicher, ob es nur ein Zufall war oder am Duschbrocken lag, aber seitdem habe ich ihn nur noch für den Körper verwendet. Sollte diese limitierte Edition wieder kommen, würde ich sie nicht nochmal kaufen
  • alverde loses Puder Das Puder habe ich gern verwendet, um das glänzen und kleben von der Sonnencreme zu reduzieren, damit man beim Auftragen von Bronzer und Blush nicht Balken hinterlässt, weil das Puderprodukt so haftet. Dafür hat es sehr gut funktioniert. Würde ich für einen Nachkauf in Betracht ziehen, falls es das überhaupt noch gibt.
  • Balea Deodorant Sensitive Ich bin so froh, dass das leer ist. Ich musste immer die Luft anhalten während des Auftrags und bis ich aus dem Raum gegangen bin, weil ich das so unangenehm fand und sonst einen Hustenanfall bekommen habe. Ich verwende eigentlich gar keine solchen Sprüh-Deos mehr, hatte aber 2 davon für unsere Care-Körbchen auf der Hochzeit gekauft. Jetzt habe ich zumindest das erste aufgebraucht und werde das zweite vermutlich verschenken. Das muss ich mir eigentlich nicht nochmal antun.
  • Revolution Skincare 1% Bakuchiol Serum Ich kann noch immer nicht sagen, ob das Serum etwas für meine Haut getan hat, weshalb ich es nicht nachkaufen werde.  
  • Der helle Lidschatten aus dem Quattro ist mittlerweile aufgebraucht. Ich mochte die Qualität sehr, bin aber auch froh, dass ich mittlerweile auch mal andere Lidschatten trage.
Das waren alles Produkte an denen ich schon lange gearbeitet habe oder, im Fall des Deos, einfach froh bin, dass es endlich leer ist.

Wie sieht deine Erfahrung mit den Produkten aus?

Donnerstag, 3. Juni 2021

Fränzi Kühne: Was Männer nie gefragt werden

Werbung//Rezensionsexemplar
"Was Männer nie gefragt werden - Ich frage trotzdem mal" von Fränzi Kühne ist Ende Mai 2021 bei den S. Fischer Verlagen erschienen. Das E-Book umfasst etwa 240 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Aufsichtsrätin und Mutter Fränzi Kühne bietet eine überraschende und unterhaltsame Perspektive auf das, was in Sachen Gleichberechtigung immer noch falsch läuft.

»Herr Maas, Sie tragen meist Anzug und Krawatte – das ist Standard in der Politik, oder?« »Mussten Sie sich zwischen Kindern und Ihrem Start-up entscheiden, Herr Zeiler?« Warum klingen diese Fragen seltsam? Weil sie sonst nur Frauen gestellt werden.
Ich habe das am eigenen Leib erfahren, als ich jüngste Aufsichtsrätin Deutschlands wurde. Aber statt mich zu ärgern, habe ich mir einen Spaß gemacht und den Spieß einfach umgedreht: Jetzt stelle ich Männern all die Fragen, mit denen ich sonst konfrontiert werde. Das Ergebnis hat mich überrascht. Aber lesen Sie selbst…

Meine Meinung

In diesem Buch geht es um interessante Personen und Interviews mit Fragen, die oftmals nur Frauen, insbesondere der Autorin gestellt werden. Frau Kühne hat nicht einfach die Interviews mit ihren Fragen und jeweiligen Antworten, aufgelistet, sondern die Antworten zu einer Frage oder einem Themengebiet gesammelt und dadurch dem Vergleich freigegeben. Sie wurden kommentiert und in Kontext gesetzt und um zusätzliche Informationen und Erfahrungen ergänzt. 
Die Interviewpartner werden im Verlauf des Buches porträtiert und die Interview-Erfahrung um eine persönliche Note erweitert. Die zum Teil sehr ausführliche Reflexion der Autorin und informative Anmerkungen geben dem Buch mehr Inhalt als nur Antworten auf Fragen, die Männern die gestellt werden. Die Autorin stellt dabei auch infrage, ob die Gespräche genauso verlaufen wären, wenn nicht eine Frau als Fragende, sondern ein Mann die Rolle übernommen hätte.
Neben den interessanten Fragen und Antworten, hat mir gefallen, dass die Autorin auch noch ein paar wichtige Punkte angesprochen hat und ihre eigene  Arbeit kritisch betrachtet. Darunter fällt zum Beispiel, dass es fast ausschließlich um Mann und Frau geht und damit alle sonstigen Gender ausschließt. Ebenso geht der Aspekt alleinerziehend verloren und sind ihre Interviewpartner alle weiß. Diese kritische Sicht und ergänzenden Kommentare zu ihrer eigenen Arbeit finde ich sehr gut und fast schon mutig und wiederum konsequent und reflektiert.
Ich muss sagen, dass ich etwas anderes und "mehr" erwartet habe, aber gar nicht so genau sagen was eigentlich. Dennoch gibt es sehr gute Denkanstöße und hat sich aufgrund des angenehmen Schreibstils gut lesen lassen.