Dank der
Konsumgöttinnen-Plattform darf ich den Philips Lumea Prestige BRI956 testen. Ich habe mich wirklich riesig gefreut, dass ich ausgewählt wurde, da ich gerne keine Körperbehaarung hätte und genau das versprechen die IPL-Geräte. Nun durfte ich etwa 8 Wochen den Philips Lumea Prestige testen und möchte euch heute das Gerät vorstellen und meine Erfahrungen beschreiben.
Verpackung und Inhalt
Die Verpackung hat mich begeistert. Es waren weder Schere noch Gewalt nötig. Alles war super einfach durch Aufschieben oder Rausziehen entnehmbar.
Enthalten ist das Gerät selbst, 4 Aufsätze, ein Netzteil, eine Anleitung, ein kleines Tuch zum Reinigen und eine Tasche mit Einstecktaschen für die Aufsätze. In die Tasche passt leider nicht alles rein, was ich sehr schade finde.
Das Gerät sieht sehr edel aus und die Mischung aus glänzend und seidenmatt sowie Weiß und Kuper/Roségold gefällt mir sehr. Andererseits ist es schon recht groß, schwer und klobig.
Das Kabel des Netzteils ist verhältnismäßig lang, was mir ein entspanntes Arbeiten im Bad ermöglicht.
Diese Version, zum ersten Mal mit 4 Aufsätzen, kostet übrigens 599€ unverbindliche Preisempfehlung von Philips, bei einigen Onlineshops gibt es ihn aber auch schon für 480€.
Hintergrundinformationen
Funktionsweise
Der Philips Lumea Prestige funktioniert mit der IPL-Technologie. IPL steht für Intense Pulse Light und bedeutet, dass Lichtimpulse auf der Haut angewendet werden, welche von den Haarwurzeln absorbiert werden. Das funktioniert besser, je heller die Haut und dunkler die Haare sind. Das Gerät funktioniert nicht bei sehr dunkler Hautfarbe und nicht bei blonden, roten oder grauen Körperhaaren.
Die Lichtimpulse regen das Haarfolikel an, in die Ruhephase überzugehen. Dadurch fällt das Haar auf natürliche Weise aus und der Haarwuchs wird verhindert.
Der Wachstumszyklus der Haare besteht aus verschiedenen Phasen. Da die IPL-Technologie nur wirksam ist, wenn das Haar in der Wachstumsphase ist und sich nicht alle Haare zur gleichen Zeit in der Wachstumsphase befinden, muss die Behandlung regelmäßig wiederholt werden.
Anwendung
Anfangsphase: 4-5 Anwendungen alle 2 Wochen
Nachbehandlung: alle 4 bis 8 Wochen Anwendung wiederholen
Zwischen den Anwendung kann die übliche Haarentfernungsmethode verwendet werden, um nachwachsende Haare zu entfernen.
Laut Anleitung sollen vor jeder Anwendung die Haare auf der Hautoberfläche entfernt werden (durch Rasieren, Epilieren oder Wachsen), damit das Licht besser von den Haarbestandteilen unter der Haut aufgenommen werden kann.
Anwendungsmodi
Das Gerät ermöglicht es die Intensität der Lichtimpulse in 5 Stufen zu regeln. Mit Hilfe der Sensortaste kann das Gerät auch selbst die bestmögliche Intensität ermitteln.
Es gibt für verschiedene Bereiche verschiedene Aufsätze. Der Körperaufsatz hat das größte Behandlungsfenster und ermöglicht ein effektives Arbeiten auf großen Flächen, wie den Beinen. Der Achselhöhlenaufsatz ist besonders geschwungen, wodurch die etwas schwerer erreichbaren Stellen unter den Achseln besser behandelt werden können. Der Aufsatz für die Bikinizone hat ebenfalls ein rundes Design mit einem speziellen Filter, der für die Behandlung der oftmals etwas dickeren Haare in der Bikinizone gedacht ist. Der Aufsatz für das Gesicht hat wiederum einen anderen Filter, damit die empfindliche Gesichtshaut nicht gereizt wird. Damit können Oberlippe, Kinn und Wangen behandelt werden. Für die Augenbrauen darf das Gerät nicht eingesetzt werden.
Das Gerät kann mit Akku und Netzteil betrieben werden. Ich empfehle den Betrieb mit Netzteil, da die Zeit zwischen den Lichtimpulsen so bei 2 Sekunden liegt, wohingegen im Akkubetrieb bis zu 3,5 Sekunden gewartet werden muss, bis ein neuer Impuls möglich ist.
Anwendung
Zunächst wählt man die Intensität, ob von Hand oder mittels des Sensors ist einem selbst überlassen. Ist die Haut zu dunkel für die Anwendung verweigert das Gerät die Arbeit.
Man setzt das Gerät in einem senkrechtem Winkel auf und wenn die Haut den Aufsatz vollständig bedeckt, signalisiert ein leuchtender Streifen an der zu einem gewandten Seite, dass es losgehen kann. Dann kann man die Auslösertaste drücken und der Lichtimpuls wird ausgelöst. Danach bewegt man das Fenster ein Stück weiter und löst den nächsten Impuls aus. Man kann die Taste dabei immer wieder von neuem drücken oder gedrückt halten.
Man soll Stellen mit Muttermalen oder Leberflecken auslassen, da es sonst zu Verbrennungen kommen kann, auch sollte man eine Stelle möglichst nicht mehrmals in einer Anwendung behandeln. Diese Vorgaben haben mir es anfangs schwer gemacht. Denn zum einen habe ich relativ viele Leberflecken und zum anderen hatte ich Angst Stellen doppelt zu behandeln. Mittlerweile habe ich die Scheu verloren und gehe einfach über alle Stellen. Mir fällt es aber immer noch schwer einzuschätzen, ob ich überhaupt alle Stellen erwische oder zu große Lücken lasse.
Auf Instagram gibt es ein
kleines Video von mir, welches die Anwendung zeigt.
Meine Erfahrung
Im Normalfall hatte ich keine Schmerzen bei der Anwendung, es gibt allerdings schon Bereiche, wie die Achseln und Bikinizone, in denen es ziept. Es fühlt sich an, als wenn es kurz sehr heiß wird. Ich empfand es aber als ertragbar und auch nicht viel schlimmer als Epilieren, insbesondere, da es nur wenige Stellen sind.
Meine Achseln habe ich vor der Anwendung wie bisher epiliert, meine Bikinizone rasiert und meine Beine mal rasiert mal epiliert, je nachdem wie ich Zeit und Lust hatte. Für die Beine habe ich die höchste Intensitätsstufe (5) gewählt, während ich in den anderen Bereichen die mittlere (3) einstellte. Angewandt habe ich das IPL-Gerät mindestens alle 2 Wochen, teilweise sogar wöchentlich (für die Achselns bspw.).
Meine Meinung
Die Wirkung ist schwer zu beurteilen. Nach nun fast 2 Monaten, habe ich das Gefühl, dass unter den Achseln tatsächlich weniger Haare nachkommen.
An den Beinen bin ich mir unsicher. Ich habe mittlerweile, für meine Verhältnisse, weniger Haare an den Beinen, aber auch das Gefühl, dass das durch das Epilieren kommt und schon vor dem Lumea Prestige so war. Hier habe ich mich aber auch am schwersten getan einzuschätzen, welche Stellen ich erwischt habe.
Insgesamt habe ich mir aber mehr erwartet oder erhofft. Ich werde den Philips Lumea Prestige dennoch weiter verwenden in der Hoffnung, dass es mit der Zeit noch weniger Haare werden, die nachwachsen. Ich werde bestimmt in ein paar Wochen nochmal irgendwo erwähnen, ob die erhoffte und angepriesene Wirkung eingetreten ist. Am besten folgt ihr mir auf
Instagram.
Positiv
+ einfache Handhabung, relativ schnelle Anwendung
+ angenehm langes Kabel
+ Akkubetrieb sowie Netzbetrieb möglich
+ kaum schmerzhaft
Negativ
- Bereich muss vorher enthaart werden, kostet zusätzlich Zeit
- Gerät relativ schwer und unhandlich
- unklar welche Stellen man schon erwischt hat, wie gründlich man gearbeitet hat
- teuer
- Aufbewahrungstasche zu klein
Philips bietet eine
gute Seite mit allen Informationen und einem Vergleich zu den anderen IPL-Geräten, die sie bieten.
Fazit
Ich hätte mir für das Projekt mehr Zeit gewünscht, um dem Ganzen etwas mehr Zeit zu geben und verlässlicher über die Wirkung sprechen zu können. So kann ich leider keine klare Empfehlung aussprechen, da mir bisher eine eindeutige Wirkung fehlt.
*Hier* könnt ihr übrigens auch nachlesen, was die anderen Testerinnen für Erfahrungen gemacht haben.
Würde ich planen das Geld für ein IPL-Gerät auszugeben, würde ich vermutlich tatsächlich gleich zu diesem Modell mit den vielen verschiedenen Aufsätzen, für alle mögliche Bereiche des Körpers ,greifen. Der Aufsatz für den Körper ist nicht so einfach in den Achseln und der Bikinizone anzuwenden, weshalb sie sich meiner Meinung nach schon lohnen.
Welche Enthaarungsmethode verwendet ihr? Habt ihr schonmal überlegt ein IPL-Gerät zu kaufen oder besitzt eins? Mich würden eure Erfahrungen sehr interessieren!