Ich habe das erste Mal Haarseife ausprobiert und möchte euch heute an diesem Prozess teilhaben lassen.
Haarwäsche bisher
Seit einigen Jahren verwende ich das alverde Sensitiv Shampoo und war damit auch sehr zufrieden. Dazu habe ich immer Spülung, die letzten 2 Jahre bspw. die Feuchtigkeitsspülung von alverde, verwendet.
Gelegentlich kam noch eine Haarkur dazu.
Dann haben mich die festen Shampoos gereizt und ich kaufte mir das grüne von Lush (ich glaube Karma?), allerdings hat das nicht funktioniert, meine Haare fetteten schnell nach.
Ende 2013 wagte ich einen neuen Versuch mit festem Shampoo und das habe ich seitdem regelmäßig verwendet, erst abwechselnd mit dem alverde Shampoo, später allein.
Parallel habe ich immer häufiger über Haarseifen gelesen und recherchiert. Im Mai/Juni 2014 entschied ich dann Haarseifen selbst auszuprobieren, da sich der Shampoobar dem Ende neigte.
Das Ausprobieren
Obwohl mein Shampoobar noch nicht aufgebraucht war, konnte ich es nicht lassen und musste eine der Seifen ausprobieren. Ich entschied mich für Melisse, weil das echt toll riecht. Hier also meine Eindrücke zu den Haarwäschen:
#1 Das erste Mal: Ich habe es eigentlich genauso gemacht, wie mit dem Shampoobar, also über das feuchte Haar streichen, aufschäumen, ausspülen und wiederholen. Das klappte ganz gut, auch wenn es nicht ganz so schön schäumt. Danach habe ich eine Haarkur verwendet (ich verwende die gelegentlich statt Spülung) und danach eine saure Rinse (mit Branntweinessig).
#1 Das erste Mal: Ich habe es eigentlich genauso gemacht, wie mit dem Shampoobar, also über das feuchte Haar streichen, aufschäumen, ausspülen und wiederholen. Das klappte ganz gut, auch wenn es nicht ganz so schön schäumt. Danach habe ich eine Haarkur verwendet (ich verwende die gelegentlich statt Spülung) und danach eine saure Rinse (mit Branntweinessig).
Das Ergebnis am nächsten morgen: schöner Ansatz und eine zufriedene Caro - nur mein Freund meinte, meine Längen hinten seien strähnig und da hatte er leider recht.
#2 Ich musste dann also bei der zweiten Haarwäsche nochmal die Haarseife verwenden, weil ich testen wollte, ob es an der Seife lag oder ich nicht gut genug ausgespült hatte oder die Haarkur (mit neuer Rezeptur) die Ursache war.
Das Ergebnis war meines Erachtens nach wirklich besser als beim ersten Mal und damit war ich zufrieden.
Ich habe dann also erstmal weiter den Shampoobar verwendet um nur etwa 2 Wochen später wieder das Verlangen zu haben, nochmal die Haarseife auszuprobieren.
#3 Gedacht getan, diesmal mit Zitronensäure-Rinse und Kopfüber über der Wanne. Das Ergebnis war katastrophal. Die Haare waren nach dem trocknen sehr strähnig und fettig und sahen furchtbar aus. Ich habe also am ersten Tag die Haare eingedreht und geflochten und am zweiten einen Zopf getragen, da fiel es nicht so sehr auf.
#4 Und natürlich habe ich dann gleich wieder mit der Haarseife waschen müssen, diesmal wieder normal in der Dusche und mit gewohnter Essig-Rinse und ohne Spülung. Das funktionierte dann ganz gut und das Ergebnis am nächsten Morgen war zufrieden stellend.
#4 Und natürlich habe ich dann gleich wieder mit der Haarseife waschen müssen, diesmal wieder normal in der Dusche und mit gewohnter Essig-Rinse und ohne Spülung. Das funktionierte dann ganz gut und das Ergebnis am nächsten Morgen war zufrieden stellend.
#5 Die nächste Haarwäsche habe ich wieder ohne Spülung gemacht und dabei die Seife in der Hand aufgeschäumt, statt über die Haare zu streifen. Danach habe ich etwas Haaröl ins nasse Haar gegeben. Das Ergebnis war dann leider wieder strähnig. Vielleicht habe ich aber auch zu viel Haaröl verwendet?
#6 Wieder griff ich zur Haarseife und zur sauren Rinse, allerdings habe ich danach das erste Mal die Rinse wieder ausgespült. Das war toll, denn da haben sich die Haare beim Ausspülen wie nach der Verwendung einer Spülung angefühlt. Plötzlich so schön glatt und nicht so quietschig-stoppend.
#7 Das letzte Mal (vorerst?) mit dieser Seife, denn sie wurde komplett alle dabei. Wieder habe ich die Rinse ausgespült. Die Haare sind aber am Hinterkopf irgendwie strähnig und ich glaube, das könnte daran liegen, dass die Seife nicht ganz gereicht hat. Hätte ich mehr gehabt hätte ich etwas mehr Schaum in die Haare gegeben.
Vielleicht nochmal kurz, wie ich das Waschen an sich gemacht habe.
Anfangs habe ich die Seife über die nassen Haare gestrichen, allerdings hat es sich dann manchmal nicht gut aufschäumen lassen und ich hatte das Gefühl, dass viele Rückstände im Haar bleiben.
Also bei den letzten 3 oder 4 Malen habe ich dann die Seife in der Hand aufgeschäumt und den entstandenen Schaum in die Haare gegeben, weiter aufgeschäumt usw. Das hat meines Erachtens besser funktioniert.
Ich habe immer zwei Durchgänge des Einschäumens gemacht.
Die Rinse bestand bei mir immer aus 1l kaltem Wasser und 2-3 Esslöffel Brantweinessig (so etwa, ich habe keinen Löffel zum Abmessen verwendet, sondern einfach ein paar Schluck ins Wasser gegeben)
Die letzten beiden Male habe ich die Rinse ausgespült, um zu testen, ob es einen Unterschied macht. Ich finde es macht es auf jeden Fall nicht schlimmer, eventuell sogar besser, da bei den beiden Malen die Haare ganz ok waren.
Ich werde zukünftig die Rinse weiterhin ausspülen und versuchen viel in der Hand aufzuschäumen.
Es ist auf jeden Fall aufwändiger bzw. dauert länger, als wenn ich einfach Shampoo ins Haar geben würde. Und auf Reisen wird es evtl auch schwierig, vor allem wegen der Rinse.
Was mich auf jeden Fall überrascht hat, dass ich so Probleme mit den Längen haben würde. Ich hatte eher erwartet, dass der Ansatz fettig sein würde und nicht, dass der super ist, aber die Längen strähnig werden.
Auch wie schnell das Stück letztendlich aufgebraucht war hat mich etwas überrascht. Natürlich war es nur ein kleines Stück, aber ich hatte trotzdem nicht damit gerechnet.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt wie sich das weiterentwickelt und freue mich darauf, die anderen Seifen auszuprobieren.
Wie sind eure Erfahrungen mit fester Seife, egal ob nun für die Haare, das Gesicht, die Hände oder den gesamtem Körper?
#6 Wieder griff ich zur Haarseife und zur sauren Rinse, allerdings habe ich danach das erste Mal die Rinse wieder ausgespült. Das war toll, denn da haben sich die Haare beim Ausspülen wie nach der Verwendung einer Spülung angefühlt. Plötzlich so schön glatt und nicht so quietschig-stoppend.
#7 Das letzte Mal (vorerst?) mit dieser Seife, denn sie wurde komplett alle dabei. Wieder habe ich die Rinse ausgespült. Die Haare sind aber am Hinterkopf irgendwie strähnig und ich glaube, das könnte daran liegen, dass die Seife nicht ganz gereicht hat. Hätte ich mehr gehabt hätte ich etwas mehr Schaum in die Haare gegeben.
Vielleicht nochmal kurz, wie ich das Waschen an sich gemacht habe.
Anfangs habe ich die Seife über die nassen Haare gestrichen, allerdings hat es sich dann manchmal nicht gut aufschäumen lassen und ich hatte das Gefühl, dass viele Rückstände im Haar bleiben.
Also bei den letzten 3 oder 4 Malen habe ich dann die Seife in der Hand aufgeschäumt und den entstandenen Schaum in die Haare gegeben, weiter aufgeschäumt usw. Das hat meines Erachtens besser funktioniert.
Ich habe immer zwei Durchgänge des Einschäumens gemacht.
Die Rinse bestand bei mir immer aus 1l kaltem Wasser und 2-3 Esslöffel Brantweinessig (so etwa, ich habe keinen Löffel zum Abmessen verwendet, sondern einfach ein paar Schluck ins Wasser gegeben)
Die letzten beiden Male habe ich die Rinse ausgespült, um zu testen, ob es einen Unterschied macht. Ich finde es macht es auf jeden Fall nicht schlimmer, eventuell sogar besser, da bei den beiden Malen die Haare ganz ok waren.
Fazit
Durchwachsen - ich habe ja noch drei weitere anderen Haarseifen-Proben und die werde ich auch verwenden, aber das Ergebnis bisher war nicht immer zufriedenstellend, was schon etwas frustrierend ist. Teilweise hatte ich ja schon das Gefühl, dass das Ergebnis gut war, dann habe ich aufgrund der Hitze die Haare eh wieder in einem Zopf getragen und konnte dann kaum einschätzen, wie gut das Ergebnis tatsächlich war oder wie lang anhaltend.Ich werde zukünftig die Rinse weiterhin ausspülen und versuchen viel in der Hand aufzuschäumen.
Es ist auf jeden Fall aufwändiger bzw. dauert länger, als wenn ich einfach Shampoo ins Haar geben würde. Und auf Reisen wird es evtl auch schwierig, vor allem wegen der Rinse.
Was mich auf jeden Fall überrascht hat, dass ich so Probleme mit den Längen haben würde. Ich hatte eher erwartet, dass der Ansatz fettig sein würde und nicht, dass der super ist, aber die Längen strähnig werden.
Auch wie schnell das Stück letztendlich aufgebraucht war hat mich etwas überrascht. Natürlich war es nur ein kleines Stück, aber ich hatte trotzdem nicht damit gerechnet.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt wie sich das weiterentwickelt und freue mich darauf, die anderen Seifen auszuprobieren.
Wie sind eure Erfahrungen mit fester Seife, egal ob nun für die Haare, das Gesicht, die Hände oder den gesamtem Körper?