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"Allein durch die Sterne" von Nika S. Daveron ist Anfang Juli 2021 bei Piper erschienen. Das E-Book umfasst etwa 270 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
"Allein durch die Sterne" von Nika S. Daveron ist Anfang Juli 2021 bei Piper erschienen. Das E-Book umfasst etwa 270 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Was würdest du tun, wenn du der letzte Mensch der Welt wärst? Für alle, die eine Reise durch die Sterne machen wollen, um am Ende bei jemandem anzukommen, der es wert ist
„Meine Fotos wurden kurioser. Selfies im leeren Supermarkt. Ein „Hilfe“ aus Dosenravioli gebaut. Da war niemand. Niemand sah meine Bilder, egal wie viel Hashtags ich versuchte. Ich betitelte sie alle mit #iamunstoppable.“
Die freiheitsliebende Ariadne tut nur was sie will: Sie versucht sich an Dingen, die ihr Spaß machen und umgibt sich nur mit Leuten, die ihr Freude bereiten – sowie mit ihrer Katze namens Katze. Doch dann sind alle Menschen in ihrer Umgebung von einem Moment auf den anderen verschwunden. Ariadne ist der letzte Mensch auf Erden und völlig allein. Bis sie eines Tages eine Nachricht von Sanghyun erhält – dumm nur, dass er in Shanghai und auf der anderen Seite der Welt ist ...
Meine Meinung
Die Idee fand ich so gut, dass ich das Buch lesen wollte. Ziemlich zeitig im Buch und plötzlich passiert es und Ariadne ist allein auf der Welt. Alle sind verschwunden.
Was zu Beginn gruselig ist, dann Spaß macht, wird schnell unheimlich und kaum ertragbar. Zum Glück hat sie tierische Unterstützung. Ich glaube, genau das hätte mir auch viel Halt gegeben.
Im Buch werden verschiedene Probleme aufgedeckt, wenn keine Menschen mehr auf der Erde sind und gute Lösungen gefunden für die speziellen Probleme und Hindernisse von der Protagonistin. Manches hätte ich anders gemacht, beispielsweise mit Solar-Ladezellen für mobiles Laden unterwegs gearbeitet, aber vielleicht waren die zum Zeitpunkt des Schreibens noch nicht so verbreitet? Ich war immer neugierig, wie die beiden es schaffen sich zu treffen und kaum eine Katastrophe blieb ihnen erspart.
Die Protagonisten mochte ich beide und ich habe mit ihnen mitgefiebert. Da die Geschichte aus Ariadnes Perspektive geschrieben ist, habe ich mich mehr mit ihr verbunden gefühlt. Ihre Gedanken und Gefühle werden einem als Leserin auch ganz anders präsentiert. Ihre Sorgen fand ich immer nachvollziehbar und durch ihre Augen konnte man auch Sanghyn ganz gut einschätzen, auch wenn er natürlich etwas weniger durchschaubar war.
Ich fand es sehr mutig, wie die beiden mit der Situation umgegangen sind und toll, wie sie ihre Pläne gemacht und eventuelle Probleme vorausgeplant haben.
Manche Teile der Reise gingen dann aber auch recht schnell vorbei und ich was insgesamt froh zu erfahren wie es ausgeht und mochte das Ende sehr.
Auf der anderen Seite hätte ich mir teilweise gewünscht, dass die Erzählung etwas ausführlicher wäre und die Strapazen deutlicher würden. Denn so viele Kilometer ohne Auto zurückzulegen, stelle ich mir sehr beschwerlich und langwierig vor.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Lesen ging schnell voran. Die Protagonisten hätten einen Tick weniger blass sein können, aber für mein Lesevergnügen war das nicht so schlimm.
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