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"Auf sieben Beinen" von Fine Sturm ist Ende Dezember 2020 erschienen. Das E-Book umfasst etwa 390 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
"Auf sieben Beinen" von Fine Sturm ist Ende Dezember 2020 erschienen. Das E-Book umfasst etwa 390 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Franzis Angst vor Hunden ist riesengroß, hat sie doch vor über zehn Jahren durch einen Hundebiss ihren Unterschenkel verloren. Seither quält sie ihre Unsicherheit und sie hat sich der Liebe verschlossen. Zu groß ist die Angst vor einer Zurückweisung.
Als dann der lebensfrohe Jan in ihr Leben platzt, spürt sie, wie sehr sie sich bereits in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat. Dabei ist er genau das, wonach sich Franzi schon so lange sehnt…
Es gibt nur zwei Probleme, die zwischen ihr und ihrem Liebesglück stehen: Er darf auf keinen Fall von ihrer Behinderung erfahren! Und – Jans bester Freund hat nicht nur seidenweiches Fell, sondern hat auch ganz schön scharfe Zähne…
Meine Meinung
Das Buch beginnt damit, dass man aus Sicht von Franzi erlebt, wie sie von einem Hund angegriffen und gebissen wird bis hin zu dem Moment, in dem sie merkt, dass ihr der Unterschenkel abgenommen werden musste. Das wünsche ich niemanden und es ist verständlich, dass Franzi Angst vor Hunden hat und dass sie verbittert ist. Leider hat sie ihre Scham und Angst und Verbitterung in sich hineingefressen, statt sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Das rächt sich und man merkt als Leser schnell, dass sie niemanden an sich heranlässt und kaum auf ihre Freundin und Familie hört. Es war schon fast ermüdend zu lesen, wie sie sich verschließt und allem entgegenstellt.
Ich fand jedoch großartig, wie sich Franzi im Laufe des Buches entwickelt und es war mir eine Freude das zu lesen.
Jan tat mir leid, wie er sich an ihr seine Zähne ausgebissen hat und doch hat der Zufall die beiden immer wieder zusammengeführt und ihnen kleine Chancen gewährt. Ich mochte Jan und seine freundliche und rücksichtsvolle Art.
Mich haben so einige Klischees im Buch, was Frauen und zum Beispiel dem Rasieren der Beine angeht, gestört. Es wurden so manche Dinge als normal bzw. unnormal dargestellt, die in meinen Augen keine Bewertung bräuchten. Ich würde mir wünschen, dass es in der heutigen Zeit auch von Buchcharakteren nicht als abnormal empfunden wird, wenn man sich die Beine nicht rasiert.
Abgesehen davon, fand ich den Schreibstil sehr angenehm und ich habe das Buch sehr schnell ausgelesen. Der Twist am Ende kam sehr unerwartet und zusammenfassend hat mir "Auf sieben Beinen" gut gefallen.
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