Dienstag, 23. Juni 2020

Kelly Oram: V is for Virgin

Werbung//Rezensionsexemplar
"V is for Virgin" von Kelly Oram ist Ende Mai bei One (Bastei Lübbe) erschienen. Das E-Book umfasst etwa 336 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Val Jensen wird von ihrem Freund verlassen – weil sie mit dem Sex bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte über YouTube viral geht, wird sie unter dem Namen Virgin Val landesweit bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als schließlich Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Sänger der Boyband Tralse hat es sich nämlich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Womit Kyle allerdings nicht gerechnet hätte: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...

Meine Meinung

Zunächst einmal kurz zum Cover - ich mag diesen Farbschleier/"Schal" sehr. 
Ich hatte eine Leseprobe des Buchs gelesen und fand den Anfang großartig. Denn Valerie geigt ihrem Ex so richtig die Meinung und dann geht es hoch her. Das Video geht viral und sie muss plötzlich mit dieser Aufmerksamkeit umgehen lernen. Tja und dann ist da noch Kyle, der sie quasi als Frischfleisch betrachtet und versucht wie eine Trophäe zu gewinnen.
Valerie habe ich als starke Person wahrgenommen, die an ihren Prinzipien und besonders diesem einen Versprechen, dass sie sich selbst gegeben hat, hängt.
Sie scheint auch impulsiver zu sein, als sie sich selbst einschätzt, denn die gefilmte Situation bleibt nicht die einzige, in der sie sehr laut und offen ihre Meinung sagt, um nicht zu sagen explodiert.
Hat sie am Anfang mehr oder weniger nur ihre beste Freundin Cara an ihrer Seite, lernt sie ganz andere Schüler und Schülerinnen kennen, die sich unerwartet zu Freunden entwickeln.
So manche Entwicklung empfand ich als zu schnell oder unerwartet, doch die Message, die Valerie vertritt und verbreitet, finde ich gut.
Kyle konnte ich leider nicht leiden. Seine Sprüche und Ansichten finde ich nicht gut. Auch wenn die Entwicklung gegen Ende eine Besserung vorsieht, gab es doch viele enttäuschende Momente.
Erzählt wird aus Sicht von Valerie und ich denke, wenn ich auch die Sicht von Kyle erfahren hätte, dann hätte ich mich vermutlich nicht so abgeneigt gezeigt. Dennoch finde ich es gut, dass es nur ihre Sicht ist, denn das Buch dreht sich um sie und ihre Geschichte, ihre Ansichten und dem, was sie erreicht hat.
Dadurch, dass sich die Ereignisse so überschlagen und auch so einige Themen in dem Buch behandelt werden, hatte ich jedoch das Gefühl, dass man Valerie trotzdem nicht so gut kennenlernt und dem Buch etwas an Tiefe fehlt.
Letztendlich habe ich es doch gern gelesen und vergebe 4 von 5 Sternen.

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