Heute möchte ich euch ein wenig von unserem Kurzurlaub nach Österreich berichten.
Vielleicht kurz, warum wir uns für Österreich entschieden haben:
Wir wollen zum einen dieses Jahr noch einen richtigen Sommerurlaub machen, mit Strand und Faulenzen, und zum anderen hatten wir einen Gutschein von Jochen Schweizer geschenkt bekommen - ein Erlebnis für zwei. Das Buch mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten wurde gewälzt und am Ende entschieden wir uns für einen abenteuerlichen Hochseilgarten, welcher eben in Österreich, genauer gesagt im Ötztal liegt.
Zunächst hatten wir uns nach Hotels in der Umgebung umgesehen und dann aber die Idee gehabt, vielleicht lieber eine Ferienwohnung zu nehmen. Das ist preislich günstiger und man ist irgendwie mehr "unter sich". Vor zwei Jahren waren wir auch schon in einem kleinen Häuschen an der Ostsee und manchmal ist das mit dem selbst versorgen doch ganz nett.
Gefunden haben wir dann eine kleine Wohnung in Längenfeld. Nach Wien wäre ich auch gern noch gefahren, aber das war aufgrund der Entfernung in den wenigen Tage nicht drin. Alle, die vielleicht auch mal nach Wien wollen, können bei HouseTrip eine Unterkunft finden. Wir werden hoffentlich auch noch die Gelegenheit bekommen Wien und seine Umgebung zu besuchen.
Gefunden haben wir dann eine kleine Wohnung in Längenfeld. Nach Wien wäre ich auch gern noch gefahren, aber das war aufgrund der Entfernung in den wenigen Tage nicht drin. Alle, die vielleicht auch mal nach Wien wollen, können bei HouseTrip eine Unterkunft finden. Wir werden hoffentlich auch noch die Gelegenheit bekommen Wien und seine Umgebung zu besuchen.
Zurück zu unserem Urlaub. Die Anreise war leider nicht, wie von Google angegeben, in etwa 6 Stunden erledigt, denn insgesamt haben wir sogar 9 Stunden für die 666km benötigt. Aber Schwamm drüber, im Urlaub hat man schließlich Zeit. Das war übrigens unser erster Urlaub mit dem eigenen Auto, wo wir so weit gefahren sind.
Unsere Ferienwohnung lag ein paar Kilometer vor Sölden und wir hatten einen hübschen Ausblick auf die umliegenden Berge.
Tag 1
Den ersten Tag sind wir nach Innsbruck gefahren, was in etwa 45min Autofahrt zu erreichen war. Ich hatte mir auf Instagram ein paar Tipps geben lassen und dann bei Recherchen im Netz die Idee einer Radtour entdeckt. Bei I-Bike kann man geführte Stadtrundfahrten mit dem Rad machen, oder aber einfach eins ausleihen. Man erhält auch einen Karte der Stadt mit empfohlenen Routen, was ich sehr cool finde. So kommt man weit rum, ohne sich die Füße wund zu laufen.
Ausblick vom Stadtturm aus |
Wir sind also einfach etwas durch die Stadt gefahren, haben den Ausblick vom Stadtturm genossen und haben uns mehr oder weniger an Route 4 gehalten. Die Fahrräder hatten wir für 5 Stunden ausgeliehen und da wir natürlich schneller mit der Route fertig waren, haben wir dann noch schnell den Ausflug zum Schloss Ambras gemacht. Dort sind wir auch nur im Park gewesen, weil es sonst zeitlich zu knapp gewesen wäre.
Gegen halb 4 haben wir dann die Fahrräder wieder abgeliefert und uns eine kleine Pizzeria gesucht und gestärkt. Vorher hatten wir entschieden, dass wir 18Uhr noch ins Kino gehen und uns Maleficent anschauen. Den Film fand ich übrigens toll. Wer hat ihn auch schon gesehen?
Tag 2
Am zweiten Tag war dann der Hochseilgarten dran, allerdings waren wir erst für 14:30 Uhr eingeplant. Daher haben wir ausgeschlafen und waren kurz Einkaufen.
Zum Mittag fuhren wir dann ins Tal zur Area47. Dort befindet sich der Hochseilgarten in 30m Höhe unter einer normalen Auto-Brücke.
ganz links Plattform für Flying Fox und Mega Swing, rechts einen Teil des Hochseilgartens |
Ganz links unter der Brücke befindet sich eine Plattform von der aus man zum "Flying Fox" und "Mega Swing" startet. Begonnen haben wir mit "Flying Fox". Da hängt man sich in ein Seil ein und rauscht einmal über das Gelände nach unten. Das war ganz schön, dieses Gefühl und die Aussicht zu genießen.
Danach sind wir wieder zurück gelaufen und waren für die "Mega Swing" angemeldet (das gehörte einfach beides zum Gutschein dazu).
Bei der Mega Swing hüpft man von einer Plattform runter. Das andere Ende des Seils, an dem man befestigt wird, ist ein Stück weg von der Plattform an der Unterseite der Brücke befestigt, so dass man also nach dem Sprung einmal auf die andere Seite pendelt und dann hin und her schwingt. In der Zeit des Ausschwingens wird dann das Seil immer weiter verlängert, bin man auf dem Boden ankommt.
Davor hatte ich schon vorher Bammel und wusste nicht, ob ich das mache. Letztendlich bin ich da oben in Tränen ausgebrochen und die Instruktorin musste mir lange zureden. Ich habe es getan, aber schaut euch die Plattform an! Das war echt nicht einfach.
Das Problem hier war für mich, dass man zwar an einem Seil eingeklinkt wird (irgendwie logisch, ne), aber nicht von Anfang an richtig dran hängt und merkt, dass man hängt, sondern erst im Sprung irgendwann vom Seil aufgefangen wird. Das heißt man muss dann selbstständig einfach ins Leere treten oder springen und fällt erstmal einige Meter, bis das Seil einen auffängt. Wirklich gruselig hoch zehn! Ich weiß jetzt, dass ich Bungee Jumping nicht ausprobieren möchte.
Zum Schluss, 16 Uhr, war dann der Hochseilgarten dran. Hierzu wurde man mit seinem Geschirr in eine Schiene an der Decke/Unterseite der Brücke eingehangen. Das hatte den Vorteil, dass man bei besonders schweren Hindernissen, sich auch einfach "hinsetzen" konnte und an dem Hinderniss vorbeirutschen. Das habe ich bei zwei Hindernissen gemacht, weil ich einmal nicht weiterkam und bei dem anderen die Kräfte fehlten.
Das war auf jeden Fall tierisch anstrengend, aber mal eine Erfahrung wert. Am nächsten Tag hatten wir beide natürlich ordentlich Muskelkater vorrangig in den Armen und Oberkörper.
Tag 3
Den dritten Tag haben wir gefaulenzt und wieder ausgeschlafen und sind dann Richtung Sölden und italienischer Grenze gefahren. Wir haben aber schon vorher wieder umgedreht, da extra Maut für den Pass verlangt wurde. Aber immerhin haben wir etwas Landschaft gesehen, ich habe im Schnee gestanden und wir haben ein gemütliches Picknick gemacht.
Tag 4
Den letzten Tag vor Abreise hatten wir beschlossen nach Liechtenstein zu fahren und danach nach Bregenz.
Nach Liechtenstein fuhren wir etwa 2 Stunden und ich hatte mir einfach in den Kopf gesetzt dahin zu fahren, um dann sagen zu können "ich bin dort gewesen" ^_^.
In Vaduz wollten wir uns dann das Schloss anschauen, welches allerdings Sitz vom Fürstenhaus Liechtenstein ist und daher für Besichtigungen nicht zur Verfügung steht.
Aber es war sooo idyllisch dort oben (es liegt 120m über dem Ort) und schon allein das hat sich gelohnt.
Wir sind dann noch eine Runde unten durch den Ort gelaufen, aber wer da ein Eis essen möchte muss mit 3€ pro Kugel rechnen. Ich hatte ja überlegt noch schnell zur Schweiz rüber zu düsen, um ein weiteres Land in einem Urlaub abzuhaken, aber das war zeitlich nicht mehr drin, da wir ja noch nach Bregenz wollten.
Nach Bregenz sind wir dann nochmal etwa eine halbe Stunde gefahren und haben uns dort am See auf einen Parkplatz gestellt. Dann sind wir dort eine Runde rumgeschlendert und haben uns einen hübschen Platz gesucht, um uns auf unserer Decke niederzulassen. Da haben wir die Seele baumeln lassen und ich habe etwas gelesen.
Natürlich musste ich auch mal meine Füße ins Wasser stecken, aber das war noch reichlich kalt!
Den nächsten Tag haben wir uns dann schon wieder auf den Heimweg gemacht, welcher mit 7 Stunden (inklusive Pause) um einiges kürzer war als der Hinweg, obwohl wir an zwei Stellen nur stockend voran kamen.
Insgesamt waren es ein paar schöne Tage, in denen wir viel rumgekommen sind und trotzdem auch entspannen konnten.
Wohin geht es für euch dieses Jahr in den Urlaub?
Wohnt ihr lieber im Hotel, in einer Ferienwohnung oder geht es lieber zum Campen?
Wäre die Mega Swing etwas für euch?
Dieser Post ist in Zusammenarbeit mit HouseTrip entstanden.
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